

In Zeiten der zunehmenden Ich-Bezogenheit und Dauerpräsenz von gesellschaftspolitisch spannungsgeladenen Themenfeldern, ist es manchmal nicht so einfach, den Blick über die eigenen persönlichen Schwierigkeiten hinaus zu erweitern und sich die ebenfalls bestehenden Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen in Erinnerung zu rufen.
Um dieser Tatsache Ausdruck zu verleihen und ein Zeichen der Empathie und Verbundenheit zu senden, gestalten die Schüler und Schülerinnen Briefe für die Bewohnerinnen des Damenstiftes – ein Seniorinnenwohnheim am Luitpoldpark in München.
Der Inhalte der Briefe ist buntgemischt: Von netten Gedichten, tröstenden Worten für einsame Stunden in der Weihnachtszeit, gemalten Bildern, über lustige Zeichnungen und gute Wünsche.
Gemeinsam mit den Jugendlichen greifen die Lehrkräfte im Zusammenhang mit dem Projekt u.a. auch das Thema „Einsamkeit“ im Unterricht auf und kommen ins Gespräch über Gemeinsamkeiten und Herausforderungen von Einsamkeit in unterschiedlichen Lebensaltern.
Die insgesamt zusammengekommenen Briefe füllen eine ganze Schachtel, die zwei Schülerinnen der Schule für Kranke Schwabing in Begleitung der Schulsozialarbeiterinnen – schön verpackt und verziert Mitte Dezember feierlich übergeben.
Empfangen werden wir von Frau Spann-Reitinger, einer 91-jährigen Bewohnerin und zugleich Heimfürsprecherin des Damenstifts, deren positive Energie direkt ansteckend ist. Begleitet wird sie von ihrer sehr freundlichen Pflegekraft. Nach erheiternden Rateversuchen hinsichtlich der wohl aktuell besuchten Jahrgangsstufe unserer beiden Schülerinnen, nimmt Frau Spann-Reitinger das Geschenk freudig entgegen.
Die Briefe werden nun an Heiligabend an die Bewohnerinnen verteilt und dann bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier geöffnet.
Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben und frohe Weihnachten!

Aber Stabheuschrecken und Gespenstheuschrecken sind mit ihrem Terrarium in eine Klasse gezogen und haben ihren festen Platz im Unterrichtsalltag.
Die Schülerinnen und Schüler kümmern sich um die Tiere, um Futter, Wasser und Sauberkeit. Neuen Kindern und Jugendlichen bietet das Terrarium einen ersten Anknüpfungspunkt.
Eine Schülerin meinte, dass in jedem Klassenzimmer Stabheuschrecken leben sollten. Sie holte sich oft ein Tier heraus und setzte es sich beim Arbeiten auf den Arm oder neben ihr Blatt. Es schien sie zu beruhigen und zu erden.
Schule für Kranke München 2023 ©